Buch 50 Jahre ZEO

Chronik einer Zentralschweizer Ingenieursgeschichte

Chronik einer Zentralschweizer Ingenieursgeschichte

Chronik einer Zentralschweizer Ingenieursgeschichte

IMPRESSUM Herausgeber: ZEO AG Ingenieurbüro, Alpnach Fotos: Archiv ZEO AG, Alpnach; Jasmin Hess Fotografie, Sarnen Text, Gestaltung und Druck: Engelberger Druck AG, Stans Buchbinder: Bubu AG, Mönchaltdorf

BAUPROJEKTE ALLGEMEIN WAS SONST NOCH GESCHAH Vorwort 7 Firmengeschichte 8 – 11 Firmenstandorte und Logos 12 – 13 Ausblick 118 INHALTSVERZEICHNIS 1972 Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne 16 –17 1973 Der erste grössere Hochbauauftrag 18 – 19 1974 Bau der eigenen vier Wände 20 – 21 1975 Bauarbeiten mit dem Helikopter 22 – 23 1976 Bogenförmige Brücke mit Tücke 24 – 25 1977 Kanalisationsbau mit Sprengstoff 26 – 27 1978 Schritt für Schritt 28 – 29 1979 Herausforderungen in luftiger Höhe 30 – 31 1980 Perfektes Klima: staubtrocken 32 – 33 1981 Engagiert für sauberes Wasser 34 – 35 1982 Die Autobahn als Helikopter-Landeplatz 36 – 37 1983 Für’s Alter gebaut 38 – 39 1984 Industriegebäude mit besonderen Anforderungen 42 – 43 1985 In fünf Etappen zum Ziel 44 – 45 1986 Was einmal war, wird neu gebaut 46 – 47 1987 Neues Firmendomizil für die ZEO AG 48 – 49 1988 Von aussen unsichtbar 50 – 51 1989 Neuer Treffpunkt im Zentrum von Giswil 52 – 53 1990 Tresor im Keller 54 – 55 1991 Neue Pflästerung für den Schorieder Dorfplatz 56 – 57 1992 Enge Platzverhältnisse 58 – 59 1993 Sichere Trinkwasserversorgung an jedem Ort 60 – 61 1994 Mitten in der Stadt 62 – 63 1995 Der erste überdeckte Kreisel 64 – 65 1996 Schutz gegen Wassermassen 66 – 67 1997 Umweltschutz im Fokus 68 – 69 1998 Gegen den Wind 70 – 71 1999 Baustellen mit lokaler Verankerung 72 – 73 2000 Höhenflüge in Engelberg 74 – 75 Ein Zwischenfall und ein erfolgreiches Einweihungsfest 29 Kuriose Vorkommnisse 31 Matrizendrucker 33 Geplant und zurückgebaut 35 Neubau Sessellift Trübsee – Rindertitlis 38 Max Oetlikers 2. Geburtstag 46 Tierische Bauabnahme 47 Erster Kreisel in Giswil und im Kanton Obwalden 61 30-Jahr-Jubiläum in Gstaad 78 Verräterische Spuren 85 Spezielle Tätigkeiten Max Oetliker von 2005–2020 88

6 2001 Der Zahn der Zeit 76 – 77 2002 Exzentrisches Bauwerk 78 – 79 2003 Umfangreiche Instandsetzungen 80 – 81 2004 Anspruchsvolles Projekt in steilem Gelände 82 – 83 2005 Neues Leben für historisches Bauwerk 84 – 85 2006 Reich an Wasser 86 – 87 2007 Tragfähige Decken für schwere Lasten 88 – 89 2008 Aus Alt mach Neu 90 – 91 2009 Talstation Pilatusbahn erstrahlt in neuem Glanz 92 – 93 2010 Investition in die Zukunft 94 – 95 2011 Dicht am Wasser gebaut 96 – 97 2012 Neuer Dorfkern in Giswil 98 – 99 2013 Arbeiten mittendrin 100 – 101 2014 Bauen auf engstem Raum 102 – 103 2015 Sichere Baugrube 104 – 105 2016 Unwetterschäden vorbeugen 106 – 107 2017 Ausserordentlicher Grundriss 108 – 109 2018 Ein neues Quartier in Giswil entsteht 110 – 111 2019 Vorbeugende Massnahmen zur Ufersicherung 112 – 113 2020 Bauen für Generationen 114 – 115 2021 Lebensraum von morgen 116 – 117 INHALTSVERZEICHNIS BAUPROJEKTE

7 Ein halbes Jahrhundert Planung der Zukunft ZEO 50 Jahre liegt unsere Firmengründung zurück. 50 Jahre, in denen viel passiert ist. Wir haben Kunden besucht, Aufträge eingeholt, Projekte geplant und umgesetzt. Mitarbeiter kamen und gingen, aus der Einzelfirma wurde eine Aktiengesellschaft, die Zeiten änderten sich. Was bleibt, sind unzählige Projekte, die unserer Region ihr Gesicht verleihen und sie prägen. Unser 50-JahrJubiläum ist für uns Anlass, zurückzublicken auf das, was wir erreicht, erlebt und erbaut haben. Wir laden Sie ein, auf den folgenden Seiten eine Zeitreise in die Vergangenheit zu machen und die Höhepunkte jedes einzelnen Geschäftsjahres zurückzuverfolgen. Sie halten in Ihren Händen einen Auszug unserer Firmengeschichte, denn wir können nur einen kleinen Teil abbilden. Vielleicht können wir Sie überraschen und Sie werden sagen: Was, das war auch ZEO? Oder Sie erinnern sich an Bauprojekte, die in der Vergangenheit für Aufsehen gesorgt haben. Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Blättern, Stöbern, Erinnern und Miterleben. Thomas Zumstein, Verwaltungsratspräsident ZEO AG VORWORT

8 auf 0 Jahre Ingenieurbüro Rückblick FIRMENGESCHICHTE GRUNDSTEIN WIRD GELEGT Am 1. März 1972 eröffnete Walter Zumstein an der Schulhausstrasse in Alpnach ein eigenes Ingenieurbüro als Einzelfirma. Rückblickend kann es nur als Zufall bezeichnet werden, dass der Standort Alpnach hiess. Der in Lungern geborene Walter Zumstein hatte nach verschiedenen beruflichen Stationen in der Schweiz den Versuch unternommen, in seinem Heimatkanton als selbstständiger Ingenieur Fuss zu fassen. Giswil oder Alpnach standen zur Auswahl, da die anderen grösseren Orte bereits ein Ingenieurbüro hatten. Ein Besuch beim Alpnacher Gemeindepräsidenten Karl Walter Zumstein gründete 1972 das Ingenieurbüro W. Zumstein und seine Frau Antoinette Zumstein führte das Sekretariat und das Finanzwesen. Der erste Vertrag, den Walter Zumstein unterzeichnen konnte. Es handelte sich um die Eisenbetonarbeiten für ein Einfamilienhaus. Langensand gab schliesslich den Ausschlag. Fast schien es, als hätte man dort geradezu auf Walter Zumstein gewartet. «Kannst gleich anfangen», so erinnert sich Walter Zumstein an die Worte, die ihm seinen ersten grossen Auftrag in Obwalden bescherten. Denn es ging um nichts Geringeres als um die Erschliessung des neuen Industriegebietes. Damit war der Grundstein für die heutige ZEO AG gelegt. MITARBEITER DER ERSTEN STUNDE Das erste Jahr war dann auch gleich von viel Arbeit geprägt: 20 Verträge konnte das frische

9 Unternehmen bereits abschliessen. Zwar handelte es sich 1972 noch um eine Einzelfirma, doch ganz alleine schaffte es Walter Zumstein nicht. Seine Ehefrau Antoinette war von Anfang an im Sekretariat und im Finanzwesen tätig, fuhr jedoch auch mit hinaus ins Gelände, um zu messen und Walter zu unterstützen. 30 Jahre lang wirkte Antoinette im Geschäft mit und war eine wichtige Verstärkung. Auch Max Oetliker war ein Mann der ersten Stunde. Als freier Mitarbeiter nahm er sofort nach Gründung des Geschäfts die Arbeit auf. Projektarbeit, Zeichnungen, Devisierung, Bauleitung – seine Aufgaben waren vielfältig und er war sofort Teil des Geschäfts, bevor er ein Jahr später fest angestellt wurde. Nur einen Monat nach Geschäftseröffnung holte man Werner Hofstetter als Bauzeichner im Tiefbau und Eisenbeton hinzu. Ebenfalls bereits im ersten Geschäftsjahr begann die Ausbildung des ersten Lehrlings Pius Schmid zum Bauzeichner. Die Auftragslage war gut, das Geschäft konnte wachsen und die Geschäftsräumlichkeiten wurden schnell zu eng. 1975 wurde das Geschäfts- und Wohnhaus von Walter Zumstein in Alpnach fertiggestellt und bezogen. BÜRO IN GISWIL WIRD ERÖFFNET Nachdem bereits in alle anderen Obwaldner Gemeinden ein Ingenieurbüro ansässig war, setzte sich der Giswiler Gemeindepräsident Otto Abächerli dafür ein, dass auch Giswil nicht hintenanstehen musste. Als Leiter der Giswiler Filiale wurde der junge Bauingenieur Bruno Enz vorgeschlagen, der am 1. September 1978 seine Arbeit aufnahm. Die damals gewählte Aufgabenteilung besteht bis zum heutigen Tag: In Alpnach werden die Tiefbauarbeiten geplant, in Giswil wird der Bereich Tragwerkbau/Statik bearbeitet. GRÜNDUNG ZEO AG Auf den 1. Januar 1984 wurde die Einzelfirma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt: Die ZEO AG mit den drei Mitinhabern Walter Zumstein, Bruno Enz und Max Oetliker war geboren. Imgleichen Jahr öffnete auch die Filiale in Engelberg ihre Türen. Der nächste Meilenstein erfolgte im Februar 1991 mit dem Umzug in die neuen Büroräumlichkeiten an der Brünigstrasse 12 in Alpnach Dorf. FILIALE EMMENBRÜCKE WIRD ERÖFFNET 1995 brach die Konjunktur ein, das Bauwesen litt unter einer regelrechten Flaute. Um trotz der schwierigen Situation genug Aufträge zu bekommen, musste das Geschäftsgebiet erweitert werden. Am Wohnsitz von Max Oetliker wurde FIRMENGESCHICHTE Zumstein Walter dipl. Bauing. ETH /SIA Enz Bruno dipl. Bauing. HTL Oetliker Max dipl. Bauführer IBZ Z E O

10 FIRMENGESCHICHTE deswegen im Jahr 1997 die Filiale Emmenbrücke eröffnet. Im Jahr 2002 verjüngte sich die Firma. Nachdem Walter Zumstein beschlossen hatte, beruflich kürzerzutreten, wurden zwei jüngere Miteigentümer aufgenommen, nämlich Thomas Zumstein und Werner Fessler. Thomas Zumstein hatte bereits von 1991 bis 1992 als Zeichner in der ZEO AG gearbeitet. Am 1. August 1999 trat er als Ingenieur wieder in die ZEO AG ein. Werner Fessler arbeitete ab 1. Juli 1996 als Ingenieur und blieb von 2002 bis 2009 Partner der ZEO AG. Im Jahr 2008 veränderte sich die Firmenstruktur erneut. Ganz imSinne des Grundsatzes «Die Firma gehört den Mitarbeitenden» wurden zwei weitere langjährige Mitarbeiter zu Mitinhabern: Bruno Amstutz und Manfred Wallimann. Beide hatten bereits die Lehre bei der ZEO AG abgeschlossen und arbeiten heute als Ingenieur oder Techniker im Büro. Weitere Filialen wurden in Rothenburg, Stans und Sarnen eröffnet. 2009 wurde die Filiale Rothenburg wieder geschlossen. 2011 wurde die Filiale Stans nach Stansstad verschoben sowie die Filiale Sarnen nach Kägiswil. Max Oetliker, Walter Zumstein und Bruno Enz (von links) feiern 1997 gemeinsam das 25-Jahr-Jubiläum sowie den Einzug in die neue Filiale in Emmenbrücke. 2002 verjüngte sich die Firma: Thomas Zumstein und Werner Fessler (hinten von links) wurden als weitere Miteigentümer aufgenommen. 2011 verkaufte Walter Zumstein seine letzten Anteile der ZEO AG: Er arbeitete bis Ende 2014 weiter in einem Teilpensum (Verwaltung). 2013 wurde ein weiterer Partner aufgenommen: Florian Wandeler. 2017 verkaufte Max Oetliker seine letzten Anteile der ZEO AG. Er arbeitet bis heute in einem Teilpensum (Projektierung). 2017 wurden Stefan Müller und Xhelajdin Avdiu neue Partner. Durch diese Aufstockung des Aktionärskreises sind nun sieben Mitarbeitende Mitinhaber der ZEO AG. Per 30. Juni 2021 trat Bruno Enz als letztes namensgebendes Mitglied aus der ZEO AG aus. Er verkaufte seine Anteile an die jungen Mitinhaber der ZEO AG.

11 FIRMENGESCHICHTE Nach 39 Jahren verkaufte Gründungsmitglied Walter Zumstein 2011 seine Anteile der ZEO AG und trat nach 42 Jahren in die Pension ein. Bruno Enz trat 2021 als letztes namensgebendes Gründungsmitglied nach 43 Jahren aus der ZEO AG aus. 2017 übergab Gründungsmitglied Max Oetliker nach 45 Jahren seine Anteile und arbeitet seither in einem Teilpensum bei der ZEO AG. 0 5 10 15 20 25 Anzahl Mitarbeitende davon Anzahl Lernende 1972 1980 1990 2000 2010 2020 Z E O MITARBEITERENTWICKLUNG 1972–2021 0 50 100 150 200 250 300 Anzahl Au räge 1972 1980 1990 2000 2010 2020 AUFTRAGSENTWICKLUNG 1972–2021

12 Logo 1972 – 1983 1972 1973 1975 1978 1979 1983 1984 Standort Alpnach Von 1973 bis 1975 wurden die Geschäfte aus den Geschäftsräumen in der Unteren Feldstrasse 19 in Alpnach geleitet. Logo 1984–2001 Standort Alpnach In diesem Haus in der Schulhausstrasse 2 in Alpnach eröffnete Walter Zumstein 1972 sein Ingenieurbüro. Standort Alpnach Im Sommer 1975 wurde das Wohn- und Geschäftshaus von Walter Zumstein in der Kleinen Schlierenstrasse 14 in Alpnach fertiggestellt und bezogen. Am 1. Januar 1984 gründeten Walter Zumstein, Bruno Enz und Max Oetliker gemeinsam das Ingenieurbüro ZEO AG. Standort Giswil Von 1979 bis 1983 befand sich die Filiale Giswil im Rebstock 2. Standort Giswil Seit 1983 befinden sich die Büroräumlichkeiten der Filiale Giswil im Ahornweg 4, wo sie auch heute noch zu finden ist. Standort Giswil Eröffnung der Filiale Giswil mit Bruno Enz im Rebstock 1. FIRMENSTANDORTE UND LOGOS

13 2022 1991 2002 1997 2011 Standort Emmenbrücke Die Filiale Emmenbrücke befand sich von 1997 bis 2011 in der Kapfmatte 4. Logo 2002–2021 Logo ab 2022 Standort Alpnach 1991 zog man von der Kleinen Schlierenstrasse 14 an den heutigen Standort an der Brünigstrasse 12 in Alpnach. Standort Emmenbrücke Seit 2012 befindet sich die Filiale Emmenbrücke nun an der Gerliswilstrasse 74. Standorte der Büroräumlichkeiten FIRMENSTANDORTE UND LOGOS

15 Projekteinblicke 1972 – 2021

16 HOCHBAU 1972 Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne 1972 ZUMBÜHL MODE, STANSSTAD Das Geschäfts- und Wohnhaus in Stansstad steht vermutlich auf Baugrund, der Teil des Vierwaldstättersees ist. Im Rahmen der Erstellung der Nationalstrasse N2 Luzern-Stans wurde das Aushubmaterial des Lopper-Tunnels in Stansstad im See abgelagert, um so zusätzliches Bauland zu generieren. Dieses Material konnte nicht verdichtet werden, sodass der Baugrund mit einer Spundwand rings um den Baukörper bearbeitet werden musste. Um eine möglichst trockene Baugrube zu erhalten, mussten innerhalb der Spundwand vier Filterbrunnen erstellt werden. Insgesamt wurde das Haus auf 95 Pfählen gegründet. Die Wasserdichtigkeit konnte mit einer Wanne, bestehend aus einer Betonplatte und mit einer Abdichtung aus mehrfach verschweisster Dachpappe, gewährleistet werden. Eine bis in die dichteren Bodenschichten eingebundene Spundwand rings um den Baukörper hält das im Felsgeröll zirkulierende Seewasser ab. Decke über dem Untergeschoss beim Luftschutzraum. Das fertiggestellte Gebäude in Stansstad. Die Wände wurden am 22. Juni durch die Firma Sika mit Dachpappe und Heissbitumen beschichtet und daraufhin noch gunitiert.

17 TIEFBAU 1972 ANZAHL AUFTRÄGE 20 STRASSE INDUSTRIEGEBIET, ALPNACH Der erste Tiefbauauftrag für Walter Zumstein war eine Herausforderung. Weil er keine Erfahrung in Devisierung und Bauleitung im Tiefbau hatte, erhielt er Unterstützung von Bauführer Max Oetliker, der ein Jahr später als Mitarbeiter in sein Büro eintrat. Als Messgehilfin stand ihm seine Ehefrau Antoinette Zumstein am Samstag zur Seite, während die Buben im Wiesland spielten. Das erste Tiefbauprojekt von Walter Zumstein wurde im Industriegebiet in Alpnach umgesetzt. PERSONELLES Mitarbeitende davon 1 Lernender

18 HOCHBAU 1973 Der erste grössere Hochbauauftrag 1973 ANZAHL AUFTRÄGE 19 ÜBERBAUUNG HOFUR, KERNS Im Jahr 1973 bekamen wir den Auftrag, die Ingenieurarbeiten für die erste Etappe der Überbauung Hofur in Kerns auszuführen. Die aus 14 Blöcken bestehende Überbauung barg grosses Potenzial für weitere Aufträge und uns wurde zugesichert, dass wir bei Zufriedenheit der Bauherrschaft mit weiteren Aufträgen rechnen könnten. Unsere gute Arbeit wurde belohnt: Über einen Zeitraum von insgesamt 14 Jahren durften wir sämtliche Ingenieurarbeiten für diese 14 Blöcke mit Einstellhalle ausführen. Plan der Überbauung Hofur Kerns mit Trafostation, Bodenplatte und Zwischenboden.

19 TIEFBAU 1973 PERSONELLES 6 Mitarbeitende davon 1 Lernender SATTELSTRASSE BAULOSE I-IV, ALPNACH Der Beginn des Projekts Sattelstrasse hatte es in sich, denn der Besitzer einer Parzelle war mit den Bauarbeiten gar nicht einverstanden. Er empfing uns bewaffnet und wir mussten die Arbeit unter Polizeischutz beginnen. Nachdem ein Trax mit aufgezogener Schaufel die Arbeit auf der Parzelle aufgenommen hatte, gab der renitente Besitzer auf und die Arbeiten konnten durchgeführt werden. Fertige Strasse gegen Seewli. Strassenabzweigung gegen Seewli. Kiesentnahme vor Ort: Parzelle Nufer.

20 HOCHBAU 1974 Bau der eigenen vier Wände 1974 ANZAHL AUFTRÄGE 24 WOHNHAUS WALTER ZUMSTEIN, ALPNACH Walter Zumstein kaufte eine Bauparzelle von der Bürgergemeinde Alpnach und baute für seine Familie und sein Ingenieurbüro ein Haus an der Kleinen Schlierenstrasse 14. Nach Fertigstellung des Hauses zügelte das Büro am 8. März 1975 in diesen Neubau und blieb dort bis zum Februar 1991. Baugespann an der Kleinen Schlierenstrasse 14 in Alpnach. Am 7. Dezember 1974 konnte Aufrichtsfest gefeiert werden. Pfeiler in der Stubenecke.

21 TIEFBAU 1974 AUSBAU OBERBERGSTRASSE, ENGELBERG Die Baustelle in Engelberg erweckte grosses Interesse bei den Baumeisterunternehmungen: Sage und schreibe 34 Baumeister kamen an die Begehung, um eine Offerte einreichen zu können. Im Rahmen des Strassenausbaus wurde die bestehende Strasse verbreitert, ein Trottoir wurde neu gebaut. Vorfabrizierte Mauern wurden bei der Ferienwohnung Oase errichtet. Anlieferung und Einbau der vorfabrizierten Mauern. Bei Querprofil 87 handelt es sich genau um den Bereich im Foto. PERSONELLES 6 Mitarbeitende davon 1 Lernender

22 1975 TIEFBAU Bauarbeiten mit dem Helikopter ERWEITERUNG WASSERVERSORGUNG SCHIESSPLATZ, GLAUBENBERG Bei der Erweiterung der Wasserversorgung am Schiessplatz Glaubenberg mussten die Transporte zu den Quellfassungen Rickalp aufgrund der Unzugänglichkeit des Geländes mit einem Helikopter von Heliswiss Erstfeld gemacht werden. Insgesamt transportierten wir so total 88500 kg in 269 Flugminuten. Einer der Helitransporte zur Quellfassung Rickalp mit einem Helikopter von Heliswiss Erstfeld. Brunnstube Quelle 5 mit Zuleitung. Das fertiggestellte Betriebsgebäude über dem Reservoir. PERSONELLES Mitarbeitende davon 1 Lernender

23 1975 HOCHBAU ANZAHL AUFTRÄGE 36 KARL LEISTER WOHNHAUS MIT SPYCHER UND ZUFAHRTSTRASSE, STALDEN Im Auftrag des Fabrikanten Karl Leister dimensionierten wir tragende Bauteile für ein Haus mit Spycher in erhöhter Lage in Stalden. Unsere Ingenieurarbeiten umfassten den Spycher, das Wohnhaus, die Garage mit Tankraum sowie die Zufahrtsstrasse mit einer Brücke. Das prächtige Karl Leister Wohnhaus in Stalden. Detail aus Bewehrung: Wände im Keller vom Wohnhaus.

24 TIEFBAU 1976 Bogenförmige Brücke mit Tücke 1976 NEUBAU FLURSTRASSE GROSSMATT–RENGG, ALPNACH Für den Neubau der Flurstrasse in Alpnach wurde unter anderem eine bogenförmige Brücke neu gebaut. Der Bau dieser ersten von ZEO dimensionierten Brücke im steilen Gelände erforderte viel Fingerspitzengefühl. Auf dem Lehrgerüst wurde die Schalung erstellt und anschliessend darin die Brücke betoniert. Fertige Brücke über den Hüenerbach. Die Lehrgerüste der Brücke wurden vor Ort mit dem Kran eingebaut. PERSONELLES Mitarbeitende davon 1 Lernender

25 HOCHBAU 1976 ANZAHL AUFTRÄGE 42 ERWEITERUNG SCHREINEREI AMSCHWAND, KERNS Das erweiterte Firmengebäude der Schreinerei Amschwand unterhält eine gut eingerichtete Werkstatt für die Ausführung von Schreinerarbeiten aus Massivholz. Das Gebäude mit grösseren Unterzügen ist so konstruiert, dass es genügend Platz für die Spezialität des Unternehmens bietet, nämlich die Sanierung von Euro-Paletten. Aufgrund der grossen Spannweite sind die Decken auf Stützen mit Aufweitungen gebaut worden. Das grosse Vordach wird von riesigen Querbalken getragen. Statische Verstärkung der Stützen. Luftaufnahme der Schreinerei Amschwand in Kerns.

26 TIEFBAU 1977 Kanalisationsbau mit Sprengstoff 1977 KANALISATION KERNS-KÄGISWIL Für den Bau der Kanalisation von Kerns bis Kägiswil mussten die Rohrleitungen viele Widerstände überwinden. Unter der Sarneraa wurde ein Pressrohrvortrieb mit einem Pressdruck von 200 Tonnen erstellt. Die Rohrbrücke über das Tobel des Kernmattbaches sowie ein Regenklärbecken mit Trockenwetterabfluss sind ebenfalls erwähnenswert. Doch nicht alle Rohre konnten so verlegt werden, wie es vorgesehen war. So wurde teilweise der Rohrgraben gesprengt, damit die Rohre versetzt werden konnten. Unterquerung Sarneraa Pressrohr mit Pressdruck 200 Tonnen. Graben für Kanalisationsableitung voll im Felsprofil vor Teigwarenfabrik. Gespundetes Widerlager in der Flussmitte. Abbrennen durch Taucher in der ersten Januar- woche. PERSONELLES Mitarbeitende davon 2 Lernende

27 HOCHBAU 1977 ANZAHL AUFTRÄGE 55 OKB FILIALE, KERNS Bei der Planung des Bankneubaus lag der Schwerpunkt auf den hohen Sicherheitsanforderungen. Für den Tresorraum wurde beispielsweise eine spezielle Bewehrung benötigt, welche das hohe Gewicht und die dadurch resultierende hohe Bodenbelastung tragen kann. Das Gebäude der OKB an der Sarnerstrasse 2 in Kerns. Beim Bau des Bankgebäudes standen die Sicherheitsanforderungen im Vordergrund.

28 HOCHBAU 1978 Schritt für Schritt 1978 ANZAHL AUFTRÄGE 68 PERSONELLES 7 Mitarbeitende davon 2 Lernende ÜBERBAUUNG LINDENHOF, SARNEN Die Überbauung Lindenhof in Sarnen, unser erster grösserer Auftrag im Ingenieurhochbau, wurde in drei Etappen realisiert. Der Lindenhof umfasst 1700 m² Ladenfläche, 1200 m² Bürofläche und 25 Wohnungen. Das Untergeschoss ist eine Auto- einstellhalle. Im Erdgeschoss sind verschiedene Geschäfte und die Poststelle Sarnen untergebracht. Im ersten Obergeschoss befinden sich Geschäfte sowie Büroräumlichkeiten, in den restlichen Stockwerken Wohnungen. Fassadenwände bis zum Dachfirst in Ortbeton. Decke über dem Erdgeschoss.

29 TIEFBAU 1978 AUSBAU GLAUBENBIELENSTRASSE GISWIL – SÖRENBERG Das kantonsübergreifende Projekt zwischen Giswil im Kanton Obwalden und Sörenberg im Kanton Luzern zog sich mit drei verschiedenen Baulosen über einen Zeitraum von drei Jahren hin. Bereits während des Aktivdienstes 1939/45 erstellte die Armee aus taktischen Gründen eine Verbindungsstrasse von Sörenberg nach Giswil, welche 1949 bzw. 1954 an die Gemeinden Giswil und Flühli abgetreten wurde. Aus Sicherheitsgründen musste 1973 die Panoramastrasse für schwere Motorwagen gesperrt werden. Mit Gründung einer Interessengemeinschaft zum Ausbau der Glaubenbielenstrasse mit Beteiligungen der Kantone Obwalden und Luzern, den Gemeinden Giswil und Flühli sowie des Militärs konnte die Strasse ausgebaut werden. Fundament talseitige Steinkorbmauer. Bergseitige Stützmauer aus Steinkörben. WAS SONST NOCH GESCHAH Ein Zwischenfall und ein erfolgreiches Einweihungsfest Beim Ausbau der Glaubenbielenstrasse gab es im ersten Jahr einen Zwischenfall, als ein Dumper der Fa. J+C AG talseitig über die Böschung hinausfuhr. Der Maschinist konnte zwar rechtzeitig abspringen, doch der Dumper landete mit Totalschaden auf der Wiese vor dem Restaurant Giswilerstock. Nach Beendigung der Arbeiten wurde uns die Organisation des grossen Einweihungsfestes des Strassenabschnitts übertragen. Auch die Dokumentation übernahmen wir. Am 2. Oktober 1981 segnete der Pfarrer von Giswil in Anwesenheit von Vertretern der Kantone Luzern und Obwalden, der Gemeinden Flühli/ Sörenberg/Giswil sowie des Eidg. Militärdepartements die Strasse ein. Auf Wunsch der Bauherrschaft gab es Geschenke für alle Beteiligten und ein Mittagessen.

30 HOCH- /TIEFBAU 1979 Herausforderungen in luftiger Höhe 1979 PERSONELLES 10 Mitarbeitende davon 2 Lernende GONDELBAHN ENGELBERG-TRÜBSEE Beim Bau der Gondelbahn Engelberg-Trübsee konnte aufgrund der Höhenlage viel schweres und sperriges Material nur per Helikopter transportiert werden. Beim Transport des Turmkranzes meldete der Pilot Schwierigkeiten. Das Gewicht des Turmkranzes, die hohen Temperaturen an dem Tag sowie die Höhe erschwerten die Montage auf das Turmelement. Der Pilot befürchtete, wenn es nicht sofort klappe, müsse er den Turm fallen lassen. Zum Glück gelang das Manöver kurz darauf. Für grosse Verwirrung bei allen Beteiligten sorgten die Fundamente für die Stützen, die teilweise erneuert oder abgeändert werden mussten. Die Schablone für die Fundamente hatte nur teilweise funktioniert, da sie zu beweglich war. Die Kranteile für Trübsee sind zum Transport vorbereitet. Montage Stützen zwischen Gerschnialp und Trübsee.

31 HOCH- /TIEFBAU 1979 ANZAHL AUFTRÄGE 76 WAS SONST NOCH GESCHAH Kuriose Vorkommnisse – Beim Abbruch der Station Gerschnialp wurde ein eingemauerter Tresor mit über 10000 Franken gefunden. – Nach Abschluss der Arbeiten wurden ca. 15 Mitarbeiter mit dem Puma von der Gerschnialp nach Engelberg zurückgeflogen, darunter auch Max Oetliker. In Engelberg erwartete uns die Bauherrschaft zum Apéro. Der Pilot zeigte kurz eine Showmit uns, machte einen steilen Anflug auf den Landeplatz, um anschliessend steil wieder hochzuziehen. Die Insassen des Pumas rutschten auf dem Boden vor und zurück wie loses Baumaterial. – Bei der Gesamtabrechnung von ca. Fr. 23 Mio. verlangte der damalige Direktor bei jeder einzelnen Position die Unter- oder Überschreitung mit Begründung. Sowohl die Architekten als auch das Ingenieurbüro arbeiteten wochenlang gratis an dem Bericht. Am Ende stellte sich heraus: Die Überschreitung wurde durch die Bauherrschaft verursacht und der Direktor konnte keine Ansprüche an uns geltend machen. Station Gerschnialp. Die Zwischenstation Gerschnialp im Bau. Spannschacht Talstation Engelberg.

32 HOCHBAU 1980 Perfektes Klima: staubtrocken 1980 PTT GEBÄUDE, GISWIL Das Gebäude der schweizerischen PTT (Post-, Telefon- und Telegrafenbetriebe) wurde zwischen Aa-Kanal und der Brünigstrasse realisiert. Die ingenieurtechnische Herausforderung bestand darin, dass das Untergeschoss für die elektronischen Bauteile absolut staubtrocken sein musste. Das Gebäude wurde auf Pfählen fundiert, die Baugrube mit einer Spundwand umschlossen und eine Wasserhaltung eingerichtet. Um die Staubtrockenheit des Untergeschosses, welches im Grundwasser steht, zu gewährleisten, wurde unter der Bodenplatte und den Aussenwänden eine Folie angebracht. Das Untergeschoss des PTT Gebäudes steht im Grundwasser und ist dennoch staubtrocken. ANZAHL AUFTRÄGE 61

33 TIEFBAU 1980 PERSONELLES 10 Mitarbeitende davon 2 Lernende STRASSENAUSBAU WILEN – OBERWILEN In mehreren Etappen wurde die Strasse mit Kanalisation und Pumpwerken ausgebaut. Auch das Trottoir wurde neu erstellt. In der Ausbauetappe 1989/90 wurde über dem Trottoir eine Galerie errichtet, um die Zufahrt zur darüberliegenden Bauzone zu gewährleisten. Die Galerie wurde errichtet, um die Zufahrt der darüberliegenden Bauzone zu gewährleisten. WAS SONST NOCH GESCHAH Matrizendrucker Bis in die späten 70er Jahre war das Drucken von Dokumenten im Büro noch echte Handarbeit. Der Matrizendrucker, der mit einer Kurbel betätigt werden musste, war für die täglichen Arbeitsabläufe bei der ZEO AG unersetzlich. Mit einem solchen Gerät wurden oftmals bis spät in die Nacht Kopien erstellt. Zuerst wurden Dokumente auf der Schreibmaschine geschrieben, mithilfe von Kohlepapier entstand ein Negativabzug. Dieser wurde dann im Matrizendrucker auf eine Trommel gespannt. Nun hiess es kurbeln – und die Vorlage wurde auf das eingelegte Papier abgerollt. Typisch war der Geruch von Lösungsmitteln und die leicht violette Schriftfarbe des Ausdrucks. Nicht nur Lernende und das Sekretariat verbrachten Stunde um Stunde mit der Kurbel des Matrizendruckers in der Hand – auch die Inhaber selber vervielfachten ihre Dokumente auf diese Weise. Erstellen eines Bachdurchlasses mit Spiwellrohren im Zihlgräbli.

34 TIEFBAU 1981 Engagiert für sauberes Wasser 1981 PERSONELLES 11 Mitarbeitende davon 4 Lernende INTERNE ANLÄSSE Büroskitag Grindelwald, Kleine Scheidegg NEBENSAMMELKANAL ABWASSERREINIGUNGSANLAGE GRUNZLI, ALPNACH Für den Bau des Nebensammelkanals zur Abwasserreinigungsanlage Alpnach wurden Spundwände gerammt. Ebenfalls musste das Grundwasser gegen den Flugplatz abgesenkt werden. Pressrohrvortrieb unter der Piste vom Flugplatz. Rammen der Spundwände Seite Autobahn. Grundwasser- absenkung Seite Flugplatz mit Wellpoint- Verfahren.

35 TIEFBAU 1981 WAS SONST NOCH GESCHAH Geplant und zurückgebaut Auf den Militärflugplätzen Alpnach, Buochs und Emmen durften wir verschiedene Arbeiten dimensionieren. Dazu gehörten unter anderem Pistenerweiterungen und Pistenbeleuchtungen sowie Stollenausbauten. Erwähnenswert ist, dass beim Flugplatz Alpnach die Piste und die Beleuchtung in Richtung See erstellt wurde und das Anflugfeuer im Schilfgebiet auf Pfählen steht. 20 Jahre später, im Jahr 2001, durften wir auf einer Länge von ca. 250 Metern den Rückbau und die Renaturierung dieser Erweiterung wieder vornehmen. ANZAHL AUFTRÄGE 61 GROSSE SCHLIERE MOOSMATTGRABEN Die Bachverbauung im Bereich Grosse Schliere wurde in Teilstücken vorgenommen. Verschiedene Sperren dienen der Stabilisierung der Grossen Schliere. Im Rahmen der Sanierung wurden verschiedene Massnahmen ausgeführt. Sperre 1 wird in der 2. Etappe betoniert. Sperrentreppe Moosmattgraben.

36 HOCHBAU 1982 Die Autobahn als Helikopter-Landeplatz 1982 ANZAHL AUFTRÄGE 56 BRÜCKE WOLFORTBACH, ALPNACH In Alpnach entstand in Hanglage ein Neubau, der nur über eine Forststrasse zu erreichen war. Um den Schwertransport zur Baustelle zu gewährleisten, musste eine Brücke über den Wolfortbach mit den entsprechenden Anforderungen errichtet werden. Der Helikopter für den Transport der Lehrgerüste wurde auf der A8, welche noch nicht in Betrieb war, betankt. Wir dimensionierten die bogenförmige Betonbrücke über die Schlucht Wolfortbach mit einer normalen Bewehrung, d. h. ohne Vorspannung. Die Brücke über der Schlucht entsteht im schwer zugänglichen Gelände. Auch für den Bau der Wolfortbrücke musste Material teilweise mit dem Helikopter angeliefert werden. Die besondere Herausforderung lag darin, dass die Brücke in einer Kurve lag.

37 TIEFBAU 1982 PERSONELLES 14 Mitarbeitende davon 4 Lernende INTERNE ANLÄSSE Büroskitag Lungern Schönbühl SANIERUNG KANALISATIONSLEITUNG UND BAHNHOFSTRASSE, ALPNACH Wir bekamen den Auftrag für eine komplette Strassenerneuerung. Dazu gehörten auch alle Kanalisations-, Werk- und Medienleitungen. Die Fahrbahnfläche wurde als Bogenpflästerung mit Gubersteinen 8/11 analog dem alten Bild wiedererstellt. Die bis zu drei Meter langen alten Randsteine wurden aufgearbeitet, gestockt und wieder versetzt. Die kunstvoll gepflästerte Strasse in Alpnach. Die vorhandenen Randsteine konnten wiederverwendet werden. Detail Pflästerung mit Randabschluss.

38 HOCHBAU 1983 Für’s Alter gebaut 1983 WAS SONST NOCH GESCHAH Neubau Sessellift Trübsee – Rindertitlis Das Betonieren der Mastenfundamente/Stationen musste jeweils nachts zwischen 20.00 und 01.00 Uhr durchgeführt werden. Die Seilbahn übernahm den Betontransport am Abend, wenn alle Touristen heimgegangen waren. Bei winterlichen Wetterverhältnissen bei –20° C und heftigem Schneetreiben waren diese Arbeiten alles andere als einfach durchzuführen. Max Oetliker erinnert sich an diese nicht alltäglichen Umstände: «Im Rahmen der Aufgaben als Bauleitung vor Ort stieg ich jedes Mal bei einem Mast der Gondelbahn Trübsee-Stand aus. Die Gondel war jeweils vollbesetzt mit Touristen aus Asien, welche lauthals redeten. Der Mitarbeiter der Bahn bremste die Kabine bis zum Stillstand beim jeweiligen Mast ab. Plötzlich war es in der Kabine totenstill. Er öffnete mir die Kabinentüre, damit ich zum Mast hinüberkonnte. Als die Türe offen war, rückten die Gäste sehr eng zusammen und es war plötzlich viel Platz da.» PERSONELLES 14 Mitarbeitende davon 4 Lernende BETAGTENHEIM DR’HEIMÄ, GISWIL Für den Neubau des Betagtenheims in Giswil durften wir die Bauplanungmachen. Das Gebäude wurde mittels vorgefertigter Betonpfähle fundiert. Das Betagtenheim dr‘Heimä aus der Luft fotografiert.

39 TIEFBAU 1983 ANZAHL AUFTRÄGE 52 VORDERER SCHWANDGRABEN, ALPNACH Ein Teilprojekt des generellen Projektes 1983 der Kleinen Schliere war die Sanierung und Neuerstellung der ungefähr 80-jährigen Holzkastensperren im Vorderen Schwandgraben. Die Holzkastensperren dienen dazu, grössere Hochwasserschäden zu verhindern. Die Holzbauweise wurde auch bei den Sanierungsbauten beibehalten, da genügend Holz vor Ort vorhanden war und Materialtransporte so überflüssig wurden. Längsschnitt der Verbauung Vorderer Schwandgraben. Die neue Holzkastensperre im Vorderen Schwandgraben.

VERBAUUNG KLEINE SCHLIERE, ALPNACH Für die Verbauung der Kleinen Schliere wurde 1983 ein generelles Projekt für die Sanierungen der folgenden 10 bis 12 Jahre erstellt. Alle Teilprojekte durften wir in der Folge planen und umsetzen. Die Gebirgslage im rutschigen Gelände am schattigen Nordhang des Sarneraa-­ Tales (Flyschgebiet) stellte die Arbeiten immer wieder vor neue Herausforderungen. Das generelle Projekt beinhaltete die Projektteile: – Sanierung Vorderer Schwandgraben – Absenkung Sperre La Mamma (Schwandschliere) – Sperrenneubauten Salzerli und Seewli – Sanierungsarbeiten im Geschiebetriebkanal Dorf Der Plan zeigt das Einzugsgebiet der Kleinen Schliere, Alpnach. Aufgrund unserer langjährigen, umfassenden Tätigkeit im Rahmen der Verbauung der Kleinen Schliere wurden wir auch unter dem Beinamen «Schlieren-­ Ingenieure» bekannt.

42 HOCHBAU 1984 Industriegebäude mit besonderen Anforderungen 1984 ANZAHL AUFTRÄGE 63 INDUSTRIEGEBÄUDE GHA GLASHANDEL, ALPNACH DORF Das Industriegebäude mit grossen Spannweiten und hohen Nutzlasten wurde auf Grossbohrpfählen mit einem Durchmesser von 130 cm fundiert. Anforderungen an das Projekt waren sehr grosse Lagerkapazitäten inklusive eines Hochregallagers. Die hohe Nutzlast des Gebäudes erfordert Bohrpfähle mit grossem Durchmesser. Mit schwerem Gerät wird die Pfahlbohrung vorgenommen.

43 HOCHBAU 1984 PERSONELLES 13 Mitarbeitende davon 4 Lernende BETRIEBSERWEITERUNG INDUSTRIEGEBÄUDE LEISTER, KÄGISWIL Da die Baugrube bis 15 Meter tief wurde und keine Böschungen erstellt werden konnten, musste eine Baugrubensicherung mittels gebohrten Rühlwandträgern erstellt werden. Die Baugrubensicherung zur Schwarzibergstrasse wurde rückverankert. Talseitig musste das bestehende Fabrikgebäude etappenweise unterfangen werden. Bergseitig wurde es über die Ecken horizontal abgespriesst. Baugrubensicherung mittels gebohrten Rühlwandträgern. Die Baustelle wurde bergseitig über die Ecken horizontal abgespriesst. Der Kranturm wurde direkt in das Fundament einbetoniert.

44 HOCHBAU 1985 WERKHOF N8, SARNEN Der Werkhof Sarnen besteht aus fünf Teilobjekten, die in Massivbauweise erstellt wurden. Die Dachkonstruktion wurde in Holz ausgeführt. Teilobjekt 1: Bürogebäude mit Wohnung für Anlagewart. Teilobjekt 2: Werkstattgebäude mit Holzschnitzelheizung im Untergeschoss. Teilobjekt 3: Untergeschoss der Fahrzeughalle Sanitätshilfstelle (SanHist). Diese musste gemäss den damaligen Vorschriften und Normvorgaben des Bundesamtes für Zivilschutz gebaut werden. Teilobjekt 4: Fahrzeughalle. Teilobjekt 5: Salzlagerhalle. Die Baustelle in Sarnen wurde in fünf Teilprojekten realisiert. Da in den Wintermonaten gebaut wurde, musste der frische Beton mit Isoliermatten gegen Frost abgedeckt werden. ANZAHL AUFTRÄGE 86 In fünf Etappen zum Ziel

TECHNISCHE DATEN Leitungslänge 7913 m Rohrart Kunststoffröhre HPE Rohrdurchmesser 160 – 200 mm Rohrserien ND 4/6/10 (je nach Beanspruchung) Rohrlängen 10m Rohrverbindungen Spiegelschweisung Höhendifferenz 1573m Längsgefälle 3,1 – 74% Grabentiefen 1,10–3,90m Kontrollschächte 57 St., ca. alle 150m Baukosten 3 Mio Franken Baubeginn Mitte Mai 1989 Fertigstellung Ende 1989 45 TIEFBAU 1985 ABLEITUNG KANALISATION PILATUS – ALPNACH Bei diesem anspruchsvollen Projekt wird das Schmutzwasser der beiden Hotels auf dem Pilatus in einem Auffangbecken auf Kulm gesammelt und mittels zweier Pumpen intervallweise in die Ableitung gefördert. Die Bauarbeiten wurden in sechs Baulose unterteilt. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 4,2 m/sec fliesst das Abwasser in ca. 40 Minuten bis hin- unter nach Alpnach, wo das Wasser der ARA zugeführt wird. Zusätzlich zur Kanalisationsleitung wurden im Graben fünf verschiedene Leerrohre für Werkleitungen verlegt, inkl. Kabelschutzrohren für PTT und Militär. Oben: Die Rohrstränge wurden mit dem Heli direkt in die Graben geflogen. Unten: Schwierige topografische Verhältnisse beim Grabenbau. PERSONELLES 13 Mitarbeitende davon 4 Lernende INTERNE ANLÄSSE Büroskitag Titlis Engelberg

46 HOCHBAU 1986 Was einmal war, wird neu gebaut 1986 WAS SONST NOCH GESCHAH Max Oetlikers 2. Geburtstag Ein Schutzengel begleitete Max Oetliker am 8. September 1986, den er seitdem jedes Jahr als seinen zweiten Geburtstag feiert. Nach einem Baustellenbesuch der Minenwerferanlage auf dem Brünig befand sich Max Oetliker auf der Rückfahrt nach Alpnach, als unterhalb des Hotels Landhaus der Hang vor seinem Auto über die Strasse schoss. Beim Felssturz von Giswil verschwanden ein Lastwagen und ein Auto unmittelbar vor ihm. Er leistete bis zum Eintreffen der Polizei Erste Hilfe vor Ort, soweit es möglich war. Zwei Menschen kamen bei diesem Unglück ums Leben. Die Rückfahrt erfolgte über den Susten- pass. Am nächsten Tag wurde Max Oetliker als zivile Bauleitung für die Räumungsarbeiten vom Kanton Obwalden aufgeboten. PERSONELLES 12 Mitarbeitende davon 4 Lernende INTERNE ANLÄSSE Büroskitag Melchsee-Frutt EBERLI BAU, BÜROGEBÄUDE MIT NEUER WERKSTATT, SARNEN Am Anfang des Projekts mussten die alten Gebäude der Eberli Bau in Sarnen teilweise abgerissen werden. Die alte Werkstatt Ecke Süd/Ost wurde aufgestockt. Das neue Gebäude wurde in zwei Etappenmit Unterkellerung und Neubau der Werkstatt erstellt. Dieses Gebäude wird 2022 komplett saniert und erneut um eine Etage erhöht. Drohnenaufnahme des Bürogebäudes in Sarnen.

47 TIEFBAU 1986 WAS SONST NOCH GESCHAH Tierische Bauabnahme Nach Vollendung der Bauarbeiten fand bei der Kanalisation Grunzli in Alpnach die Bauabnahme statt, bei der die neuen Leitungen sowie die Schächte kontrolliert wurden. Während der Bauabnahme kam es zu einem skurrilen Zwischenfall. Bei einem Kontrollschacht kam auch ein Anwohner mit einem kleinen Hund und schaute in den etwa drei Meter tiefen Schacht. Der neugierige Hund interessierte sich ebenfalls für den Schacht und schaute hinein. Plötzlich fiel der Hund in den Schacht. Der Besitzer stieg in den Schacht, nahm den Hund unter den Arm und stieg mit ihm an die Oberfläche. Der Hund nahm keinen Schaden und er verschwand sofort. ANZAHL AUFTRÄGE 54 KANALISATION GRUNZLI, ALPNACH Im Jahr 1986 bekamen wir den Auftrag, die Kanalisation im Grundwasserbereich neu zu planen. Um eine Absenkung zu vermeiden, wurde ein spezieller Bauvorgang gewählt. Spundwände blieben im Erdbereich zurück, um zu verhindern, dass die neue Kanalisation beim Rückziehen der Spundwände ebenfalls mitgezogen würde. Eine Schwierigkeit bei dem Projekt war die Tatsache, dass das Längsgefälle sehr gering ist. Einbau Longarinen. Systemskizze Bauszustand Kanalisation.

48 HOCHBAU 1987 Neues Firmendomizil für die ZEO AG 1987 NEUBAU WOHN- UND GESCHÄFTSHAUS KRONE ALPNACH AG Nach dem Kauf des Restaurants Krone Alpnach durch die Bauunternehmung J. Zumbühl AG wurde das Haus abgerissen. BeimNeubau des Wohn- und Geschäftshauses Krone erwarb das Ingenieurbüro ZEO AG den zweiten Stock auf der Nordseite. Im Februar 1991 zügelte die ZEO AG aus der Kleinen Schlierenstrasse in das neue Büro in der Krone, wo sie auch heute noch ansässig ist. Das an der Brünigstrasse 12 gelegene Wohn- und Geschäftshaus Krone.

49 TIEFBAU 1987 ANZAHL AUFTRÄGE 71 PERSONELLES 13 Mitarbeitende davon 4 Lernende INTERNE ANLÄSSE Büroskitag Grindelwald, Kleine Scheidegg TROTTOIR BAHNHOF, KÄGISWIL Auf der Kantonsstrasse zum Bahnhof Kägiswil durften wir den Neubau des Trottoirs planen. Zwei kleine Brücken über die Bachläufe wurden vorfabriziert und danach auf die Widerlager versetzt. Die Stahlträger wurden mit einem Holzbelag überzogen. Dieser wurde mit einem Spritzbelag versehen, um Rutschgefahren zu vermeiden. Eine der zwei vorgefertigten Brücken. Das Trottoir führte über zwei Bachläufe.

50 HOCHBAU 1988 Von aussen unsichtbar 1988 ZIVILSCHUTZANLAGE, GISWIL Für die Zivilschutzanlage Giswil waren wir für die gesamten Planerleistungen von der Baueingabe über das Gesuch an das Bundesamt für Zivilschutz, Projektierung, Kostenvoranschlag, statische Berechnungen, Bauleitung und Bauabrechnung zuständig. Für den Bau der Zivilschutzanlage mussten die damaligen Vorschriften und Normvorgaben des Bundesamtes für Zivilschutz eingehalten werden. Von dem umfassenden Gesamtprojekt ist von aussen nur der Einstieg sichtbar. Alle Räume sind unterirdisch, wobei die Raumgrösse und die Anzahl der benötigten Plätze genau vorgeschrieben war. Baubeginn mit dem Aushub des Geländes. Während der Bauarbeiten war ein Blick auf die jetzt unterirdische Zivilschutzanlage von aussen möglich.

51 TIEFBAU 1988 ANZAHL AUFTRÄGE 62 PERSONELLES 14 Mitarbeitende davon 4 Lernende INTERNE ANLÄSSE Büroskitag Titlis Engelberg KANALISATION GROSSTEILERBODEN, GISWIL Im ganzen Grossteilerboden wurden die Nebensammelkanäle in mehreren Etappen erstellt. Das Gebiet ist weitläufig und die Wohnhäuser überall verstreut. Ins Stahlrohr eingezogene HPE-Röhren für Kanalisation und Wasser. Bohr-/Pressvortrieb Rütibachstrasse und Rütibach.

52 HOCHBAU 1989 Neuer Treffpunkt im Zentrum von Giswil 1989 NEUBAU OKB, PTT UND COOP, GISWIL Im Ortszentrum planten wir den Neubau des grossen Wohn- und Geschäftshauses, das die Post, den Coop und die Obwaldner Kantonalbank beherbergt. Die Anforderungen waren auf die verschiedenen Nutzungsarten ausgerichtet. So entstand beispielsweise ein Tresorraum mit dickeren Betonwänden und entsprechender Bewehrung. Die Gebäude wurden mit Pfählen fundiert. Das Wohn- und Geschäftsgebäude an der Brünigstrasse 42 in Giswil. Mitten im Zentrum und direkt neben dem Bahnhof gelegen. Neben einer Postfiliale bietet das Gebäude auch genügend Gewerbefläche für eine Coop Filiale. PERSONELLES 1 Mitarbeitende davon 4 Lernende INTERNE ANLÄSSE Büroskitag Hasliberg

53 TIEFBAU 1989 ANZAHL AUFTRÄGE 63 AUSBAU SCHWANDSTRASSE, ENGELBERG Auf der gesamten Länge der Schwandstrasse, von der Dorfstrasse bis zum Hotel Terrace, wurde ein Gesamtprojekt erstellt. Infolge der hohen Baukosten wurde der Ausbau in mehreren Teilstücken und Jahren beschlossen. Die Aufteilung erfolgte gemäss Neu- oder Umbauten der Gebäude beidseits der Strasse. Bestehende talseitige Stüzmauern wurden mit Armierungsnetzen und Spritzbeton verstärkt. Die Betonmauer stützt die bergseitig entstandene Böschung. Die neuen Betonstützbauten mit Zugang zu den anliegenden Gebäuden.

54 HOCHBAU 1990 Tresor im Keller 1990 UMBAU RAIFFEISENBANK, ALPNACH Das bestehende Gebäude wurde innen vom Untergeschoss bis zur Decke über dem Erdgeschoss komplett ausgehöhlt. Die Decke über dem Erdgeschoss wurde mittels Holzstützen stabilisiert. Die Bewohner im Obergeschoss konnten immer innerhalb der Baustelle über eine Nottreppe zu ihren Wohnungen gelangen. Die Aussenwände imUntergeschoss wurden etappenweise unterfangen, ummehr Raumhöhe zu erhalten. Im Untergeschoss wurde ein Banktresor mit einer 60 cm dicken Bodenplatte und 80 cm dicken Betonwänden und Decke einbetoniert. Die Aussenwände im Untergeschoss wurden etappenweise unterfangen. Holzstützen geben dem Untergeschoss Halt. Auch die Elektrik benötigte genügend Platz.

55 TIEFBAU 1990 ANZAHL AUFTRÄGE 57 PERSONELLES 17 Mitarbeitende davon 4 Lernende INTERNE ANLÄSSE Schifffahrtsausflug Alpnachstad-Obermatt WASSERVERSORGUNG ALPNACH, NEUBAU RESERVOIR SCHORIED MIT STUFENPUMPWERK Im Rahmen der Erneuerung der Wasserversorgung Alpnach wurde ein neues Reservoir im höher gelegenen Ortsteil Schoried realisiert. Im neuen Reservoir ist ein Stufenpumpwerk für das Gebiet Schoried integriert. Bodenplattenarmierung für das neue Reservoir. Links im Bild sieht man, wie die alten Fundamente des bestehenden Reservoirs als Kranauflage benützt wurden. Rohrkeller mit Pumpen im neuen Reservoir. Vertiefung beim Auslauf im Reservoir.

56 TIEFBAU 1991 Neue Pflästerung für den Schorieder Dorfplatz 1991 ANZAHL AUFTRÄGE 64 PERSONELLES 16 Mitarbeitende davon 4 Lernende INTERNE ANLÄSSE Büroskitag Hasliberg DORFPLATZ SCHORIED, ALPNACH Die Neugestaltung des Dorfplatzes Schoried war ein Auftrag in unserem Heimatstandort Alpnach. Neben der Verlegung einer neuen Kanalisation und Werkleitungen gehörte zu den Arbeiten, dass der gesamte Dorfplatz neu gepflästert wurde. Die Neugestaltung des Dorfplatzes kann auch auf Google Earth betrachtet werden. Ein neu gepflästerter Trottoirbereich beim Dorfplatz Schoried.

57 HOCHBAU 1991 BUSTERMINAL DILLIER AG, SARNEN Das neue Busterminal des Unternehmens Dillier AG in Sarnen wurde von uns dimensioniert. Das Gebäude ist teilweise unterkellert. Neben dem Busterminal imErdgeschoss sind dort auch Büros ansässig. Im Obergeschoss befinden sich Wohnungen. Da die Betondecke über dem Busterminal sehr grosse Spannweiten aufweist, musste die Decke vorgespannt werden. Verlegung der Spannkabel. Verankerung der Spannköpfe. Montage der Spannköpfe und Bewehrung.

58 HOCHBAU 1992 Enge Platzverhältnisse 1992 CASINO/BAUFINA, BRÜNIGSTRASSE 144, SARNEN Ursprünglich als Casino geplant, ist dieses Wohn- und Geschäftshaus mit Gewerbeflächen direkt neben der Sarneraa gelegen. Die sehr engen Platzverhältnisse auf der Baustelle, die von bereits bestehenden Geschäftshäusern sowie der Brünigstrasse umschlossen war, waren eine grosse Herausforderung. Die Baugrube wurde ringsum mit Spundwänden gesichert und der Rohbau nur im Kern hochgezogen, sodass die Spundwände auf den erstellten Kern abgespriesst werden konnten. In den zwei Untergeschossen wurde eine Autoeinstellhalle realisiert. Wenig Platz für die Baustelle in Sarnen. Spundwände sichern die Baugrube ringsherum ab. PERSONELLES 1 Mitarbeitende davon 4 Lernende INTERNE ANLÄSSE Büroskitag Andermatt Verwaltungsratsausflug im Glacier-Express

59 TIEFBAU 1992 ANZAHL AUFTRÄGE 46 SANIERUNG BERGSTRASSEN GRUNDERBERG-, GUBER-, RÜTLIBERG- UND RENGGSTRASSE, ALPNACH Das über zehn Jahre dauernde Sanierungsprojekt diente der Stabilisierung der Bergstrassen der Gemeinde Alpnach. Das Teilprojekt Guberstrasse beinhaltete den Einbau von Ableitungen zur Entwässerung. Der Oberbau der Strasse wurde verstärkt, Ausweichstellen wurden ergänzt und der Strassenbelag wurde erneuert. Darüber hinaus wurden Sicherungsmassnahmen gegen den Hangrutsch vorgenommen. Die Strasse im Abschnitt 3, unterhalb Etzweid vor und nach der Sanierung (Teilprojekt Guberstrasse). Der Abschnitt Grunderbergstrasse ist eine der insgesamt vier Etappen (Grunderberg-, Guber-, Rütiberg- und Renggstrasse), die innerhalb des zehn Jahre andauernden Projekts umgesetzt wurden.

60 TIEFBAU 1993 Sichere Trinkwasserversorgung an jedem Ort 1993 PERSONELLES 17 Mitarbeitende davon 4 Lernende INTERNE ANLÄSSE Büroskitag Hasliberg Verwaltungsratsausflug 20 Jahre Max, Engelberg WASSERVERSORGUNG FELDLI – SCHWÄNDI, ENTLEBUCH Die Feriensiedlung Feldli in Entlebuch wurde 1993 mit neuen Wasserleitungen erschlossen. Über das neugebaute Pumpwerk und Reservoir wird das Trinkwasser in die Wasserleitungen der Anwohner geleitet. Bau des Reservoirs Oberwydenhof. Die Wasserleitungen und Medienrohre wurden in unwegsamem Gelände verlegt.

61 TIEFBAU 1993 ANZAHL AUFTRÄGE 67 WASSERVERSORGUNG HORBIS, ENGELBERG Zum Horbis in Engelberg, besser bekannt als das «Ende der Welt», erstellten wir eine neue Wasserversorgung mit Pumpwerk, Leitungen und Reservoiranlagen. Vorfabrizierte Reservoire im Horbis. Gebäude Druckerhöhungsanlage beim Grotzenwäldli für die höher gelegene Wasserversorgung Horbis. WAS SONST NOCH GESCHAH Erster Kreisel in Giswil und imKanton Obwalden 1993 planten wir den ersten Kreisel an unserem Standort Giswil. Der Grossteiler-Kreisel sorgt seither für einen fliessenden Verkehr. Wie es zu der Zeit üblich war, wurde der Kreisel mit einem konventionellen Strassenbelag versehen.

62 HOCHBAU 1994 Mitten in der Stadt 1994 WOHN- UND GESCHÄFTSHAUS TRIBSCHENTOR, LUZERN Die Baustelle im Innenstadtbereich von Luzern stellte besondere Anforderungen an Planung, Logistik und Materialanlieferung. Das Gebäude musste grosse Spannweiten überwinden, sodass Durchstanzbewehrung und Vorspannung eingesetzt wurden. Mitten in Luzern befindet sich das Wohn- und Geschäftshaus Tribschentor. Die Decke musste vorgespannt werden. Der Liftschacht entsteht.

63 TIEFBAU 1994 ANZAHL AUFTRÄGE 63 PERSONELLES 17 Mitarbeitende davon 4 Lernende INTERNE ANLÄSSE Abendfahrt auf den Pilatus ERSCHLIESSUNG DELLENSTEIN, ENGELBERG Im Jahr 1995 planten wir die komplette Erschliessung des eingezonten Baugebiets, welches sich fast amEndeder Engelberger Oberbergstrassebefindet. Dieses Einfamilienhausquartier wurde mit einer Strasse erschlossen, die verkehrsberuhigende Elemente enthielt. Strassenbau in Engelberg. Belagseinbau.

64 TIEFBAU 1995 Der erste überdeckte Kreisel KREISEL «HAMMER» MOOSHÜSLISTRASSE, EMMENBRÜCKE Der Hammer-Kreisel auf der Rüeggisingerstrasse ist der erste überdeckte Kreisel unter der Autobahnüberführung der A2. Der Bau eines überdeckten Kreisels bringt viele Herausforderungen mit sich, die bereits bei der Erstellung beginnen. Die Umsetzung des Projekts unter Verkehr sowie die engen Platzverhältnisse infolge der Pfeiler der Autobahnbrücke mussten einbezogen werden. Der Kreisel im Bau. Fertig erstellter Kreisel mit Kreiselgestaltung. PERSONELLES 1 Mitarbeitende davon 3 Lernende INTERNE ANLÄSSE Ausflug ins Heimatmuseum Sarnen

65 HOCHBAU 1995 ANZAHL AUFTRÄGE 54 WOHN- UND GESCHÄFTSHAUS ROTONDA, ADLIGENSWIL Ein Hochbauprojekt im Kanton Luzern: Das Wohn- und Geschäftshaus Rotonda in Adligenswil wur- de mit Pfählen fundiert. Im Parterre befinden sich verschiedene Gewerbe, in den oberen Stockwerken sind Wohnungen. Das Wohn- und Geschäftshaus Rotonda steht direkt neben einem Kreisel. Seitlich gelangt man über eine Treppe zum Eingang.

66 TIEFBAU 1996 Schutz gegen Wassermassen 1996 ANZAHL AUFTRÄGE 80 SANIERUNG ENGELBERGER AA, ENGELBERG Nach verschiedenen Unwettern musste der Flusslauf der Engelberger Aa im hinteren Bereich des Golfplatzes neugestaltet werden. Um die Sohle zu sichern, wurden zwei Flussschwellen neu eingebaut und die Ufersicherung versetzt. Nach Unwettern musste der Flusslauf im hinteren Bereich des Golfplatzes neu gestaltet werden. Mit grossen Baggern wurde das Flussbett ausgekoffert.

67 HOCHBAU 1996 PERSONELLES 14 Mitarbeitende davon 3 Lernende INTERNE ANLÄSSE Büroskitag Titlis Engelberg IMAX-Kinobesuch mit anschliessendem Essen in der Pizzeria Da Tommaso in Luzern ACHTFAMILIENHAUS, EMMENBRÜCKE Beim Bau dieses grossen Hauses für acht Familien in herkömmlicher Bauweise mit Beton und Mauerwerk wurde als Besonderheit auch ein eigener Schutzraum geplant. Mittlerweile kam bei uns Ingenieuren der Computer bei der Planung immer mehr zum Einsatz. Die Digitalisierung der Baupläne im Hochbau hatte Fahrt aufgenommen und war schon bald nicht mehr wegzudenken. Die komplett mit Computer erstellten Pläne des Achtfamilienhauses. Das Achtfamilienhaus mit Schutzraum.

68 HOCHBAU 1997 Umweltschutz im Fokus 1997 ABWASSERREINIGUNGSANLAGE SARNERAATAL, ALPNACH In der ARA Sarneraatal in Alpnach wird die Reinigung des gewerblichen und häuslichen Abwassers des Sarneraatals vorgenommen. Das Einzugsgebiet umfasst die Gemeinden Lungern, Giswil, Sachseln, Kerns, Sarnen und Alpnach mit rund 31 000 angeschlossenen Einwohnern. 1997 erfolgten diverse Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten sowie der Neubau des Muldenbahnhofs. Grosse Containerplätze wurden erstellt, um das Trockengut nach der Schlammsammlung abzutransportieren. Der Reinigungsprozess wurde verbessert und an die gestiegenen Anforderungen an Umweltschutzauflagen angepasst. Die Abwasserreinigungsanlage wurde mit einem neuen Pufferbecken versehen. Ausserdem wurde ein Wasserrückhaltebecken zur Retention bei starken Regenfällen gebaut. Deckenverstärkung. Klebebewehrung mit CFK-Lamellen. Das fertige Wasserrückhaltebecken mit einem Fassungsvermögen von 350 Kubikmetern bei starken Regenfällen. Das neue Wasserrückhaltebecken wird betoniert.

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